Zielgruppe

Die Zielgruppe unseres Angebotes sind Lehrer*innen, die ihren in Ausbildung befindlichen Peermediator*innen die Möglichkeit eines Zusatztrainings bieten wollen.

Mittlerweile werden schon an vielen Schulen Wiens, Schüler*innen von zertifizierten Coaches zu Peer Mediator*innen ausgebildet. Es handelt sich dabei um ein Konzept der Konfliktvermittlung zwischen Schüler*innen durch Schüler*innen, die in ihrer Mediationstätigkeit geschult sind und betreut werden.

Für die Mediationsausbildung, die auf praxisorientierten Gesprächstechniken, Selbstreflexion und theoretischem Hintergrundwissen basiert, bietet sich ergänzend und erweiternd ein Training im Bereich der Selbsterfahrung als persönlichkeitsentwickelnde Maßnahme – gemäß dem IOA®-Ansatz – für die Peer Mediator*innen an. Ein gut funktionierendes Beispiel dafür, bietet das GRG XII. Rosasgasse.

Stundenausmaß und Schwerpunktsetzungen der von uns durchgeführten Zusatztrainings an Ihrer Schule werden auf  Ihre Bedürfnisse, Mittel und  Wünsche abgestimmt.

Inhalt

Bewegungsbezogene Aufgaben und Herausforderungen mit anschließender Reflexion ermöglichen den Teilnehmer*innen eine Auseinandersetzung mit persönlichen Themen beispielsweise in Bezug auf die eigene Konfliktfähigkeit.

Die Reflexion der gemeinsamen Handlungen ermöglicht es, die eigene Wirksamkeit bewusst wahrzunehmen, bei Bedarf zu verändern und so in weiterer Folge den persönlichen Handlungsspielraum zu erweitern. Mit Hilfe der Selbsterfahrung können Schüler*innen wichtige Aspekte im Umgang mit eigenen „Konflikten“ kennenlernen und die daraus resultierenden Erfahrungen in der Mediation von Konflikten anderer Personen verstehend einfließen lassen.

Empathiefähigkeit und die Fähigkeit Perspektivenwechsel vorzunehmen sind nur zwei Beispiele, die bei einem Training erlernt bzw. verbessert werden können.

Mediator*innen, die bereits Beratungen durchführen, können sich bei einem Training beispielsweise mit in Mediationssituationen spürbar gewordenen Grenzen auseinandersetzten.

Methode

Unsere Methode ist vom IOA® Konzept geleitet. Wir versuchen also, je nach Standort der Schule, weitgehend die Natur in das Training einzubinden. Schulhöfe aber auch Turnsäle (bei Schlechtwetter) haben sich als brauchbare Alternativen für die Durchführung der Trainings erwiesen.

Wir arbeiten immer in Zweierteams, so kann eine Trainer*in die Interaktionsübungen anleiten und die Zweite die Gruppe und Personen beobachten, um dann die Reflexionen gezielt anleiten zu können.

Learning Outcomes

Schüler*innen werden durch das handlungsorientierte Konzept der IOA® bei der Erarbeitung und Vertiefung folgender Kompetenzen unterstützt:

Kommunikation- und Gesprächstechniken zielführend einzusetzen, z.B.:

  • Sensibilisierung der Wahrnehmung (undifferenzierte Wahrnehmungen sind Quellen zahlreiche Kommunikationsstörungen)
  • Unterscheiden können zwischen Beobachtung, Beschreibung und Bewertung
  • Eigene Wahrnehmung in Prozesse einbringen
  • Nonverbale Botschaften wahrnehmen (beobachten) und beschreiben
  • Feedback geben und erhalten

Sich auf Selbsterfahrungs- und Veränderungsprozesse einzulassen, z.B.:

  • Eigenes (Konflikt)verhalten reflektieren und Konflikte als Chance erfassen
  • Bewusste Körper- u. Gefühlswahrnehmung
  • Eigenen Umgang mit Stress und Entspannung reflektieren
  • Persönliche Bedürfnisse und Interessen klar benennen
  • Eigene Grenzen erfassen, wahrnehmen und schützen
  • Gruppendynamische Prozesse erkennen
  • Perspektivenwechsel vornehmen
  • u.v.m.

Respektvoller Umgang miteinander, besonders gegenüber dem jeweils anderen Geschlecht ist eine Bestrebung, die alle Trainings umfasst.